Das Fachkonzept Sozialraumorientierung nach Hinte hat sich in wesentlichen Feldern sozialer Arbeit etabliert und prägt das Handeln der Fachkräfte ebenso wie Umorganisationsprozesse. Wesentliche Grundlagen sind der Wille und die Ressourcen der Menschen zur Gestaltung von flexiblen, passgenauen Unterstützungssettings. Der Familienrat, aus dem englischen „Family Group Conferencing“, ist ein methodisches Vorgehen, das Familien dabei unterstützt für herausfordernde Lebenssituationen eigene Lösungsideen zu entwickeln. Im Rahmen einer sozialraumorientierten Arbeit unterstützt der Familienrat Menschen, ihre eigenen Vorstellungen von einem gelingenden Alltag zu entwickeln, Verantwortung für die eigenen Themen zu übernehmen und eigene lebensweltorientierte Lösungen zu entwickeln. So wird eine Problemlösung weniger an das institutionelle System delegiert („raus aus dem Abgabemuster“). Dies gelingt vor allem dadurch, dass Familien bei der systematischen Erkundung ihres Netzwerkes und der Ressourcen des Sozialraums unterstützt werden.
Wir möchten die Frage erörtern, wie sich die sozialraumorientierte soziale Arbeit in den Jugendämtern und bei freien Trägern verändern würde, wenn es gelänge den Familienrat und seine fachliche Philosophie stärker im professionellen Handeln zu verankern, um
Im Rahmen des Fachdialoges werden u.a. folgende Fragestellungen gemeinsam erörtert:
Führungs- und Fachkräfte, die sozialraumorientiert arbeiten und an einer (stärkeren) Implementierung des Familienrates in die Kinder- und Jugendhilfe interessiert sind (max. 20 Teilnehmer*innen)
Digitale Veranstaltung am Freitag, den 21.02.2025 von 10 – 13 Uhr.
Der Einladungslink wird nach der Anmeldung frühzeitig versendet.
Prof. Dr. Gaby Reinhard (ISAB e.V.), Karen Haubenreisser (ESA)
€ 50,-